Jahreskalender

 

Obstbäume schneiden

Bei mildem Winterwetter bringt man Äpfel, Birnen und anderes Obst mit scharfer Schere in Form. Alle Zweige, die krank sind, nach innen wachsen oder sich überkreuzen, werden dabei entfernt. Wichtig ist eine lichte Krone. Gerade stark wachsende Bäume sollte man dabei gleich in der Höhe begrenzen. Dafür werden steile Äste auf niedrigere flache abgeleitet.

Obststräucher auslichten

Bei Johannis- und Stachelbeersträuchern entfernt man gleich zwei bis drei alte abgetragene Triebe kurz über dem Boden. Man ersetzt sie durch passende Neutriebe. Der Rest der einjährigen Triebe wird entfernt.

Achtung Wildschaden

Bei hohem Schnee können Hasen und Kaninchen an Stechpalmenlaub, Zierapfel- und Obstbaumstämmen großen Schaden anrichten. Gerade in ländlichen Gebieten schützt enges Drahtgeflecht Grün und Borke.

Zweige für die Vase schneiden

Echter Jasmin (Jasminum), Winterschneeball (Viburnum) und Zaubernuss (Hamamelis) blühen in Vasen im Haus, die letzten beiden duften sogar.

Frischluft für Lagerräume

Bei mildem Wetter sind kühle Keller für Obst und Gemüse stets zu lüften.

Frühbeete vorbereiten

Wer einen Reitstall in der Nähe hat, kann sein Frühbeet günstig beheizen:

30 cm Erde auskoffern, Grund mit 2 cm trockenem Laub füllen und mit frischem (!) Pferdemist auffüllen, leicht antreten. Wenig wässern und mit Erde bis 10 cm unter das Abdeckglas anfüllen. Die Außenseiten anfüllen. Nach drei Wochen kann hier früher Radies und Salat ausgesät werden.

Jungpflanzen vorziehen

Ende Februar werden Sommerblumen und Feingemüse wie Auberginen, Paprika und Physalis vorgezogen. Tomaten wachsen schneller und kommen erst einen Monat  später in die Erde. Wichtig: Nur gedämpfte, spezielle Aussaaterde verwenden.

Gartenbeete einrichten

Mit einer Breite von 120 cm sind sie am leichtesten zu bewirtschaften. Die Wege dazwischen werden nur entlang einer Schnur festgetreten. So gibt es weniger  Trockenschäden bei der ersten Reihe Gemüse. Das tiefe Ausschaufeln der Wege ist überholt.

Ziergehölze schneiden

Frühblüher wie Forsythie, Mandel und Kirsche kürzt man erst nach der Blüte. Veredelungen und Felsenbirnen lichtet man nur aus. Bei allen anderen entfernt man 2–3  starke Bodentriebe.

Organisch düngen

Pflanzen mit starkem Nährstoffbedarf sollten bereits vor dem Austrieb mit organischem Dünger versorgt werden. Rosen, Clematis und Prachtstauden zählen zu diesen sogenannten Starkzehrern. Sie bekommen jetzt eine Düngergabe von drei Litern Kompost und 50 Gramm Hornspänen pro Quadratmeter.

Kompost sieben

Wenn Sie im Frühling Ihre Gemüsebeete oder Ihr Frühbeet für die Aussaat vorbereiten, sollten Sie den benötigten Kompost vorher sieben – so fällt es später leichter, gleichmäßige Aussaatrillen zu ziehen. Zum Sieben verwendet man am besten ein großflächiges Durchwurf-Sieb mit nicht zu enger Maschenweite (mindestens 15 Millimeter) und wirft den Kompost mit einer Grabgabel hindurch. Die groben Bestandteile rutschen an der schrägen Fläche ab und werden später beim Aufsetzen eines neuen Komposthaufens wieder mit untergemischt.

Lavendel stutzen

Damit Ihre Lavendel kompakt und blühfreudig bleiben, müssen sie Ende Februar gestutzt werden. Für den Rückschnitt der zahlreichen dünnen Triebe eignet sich eine Heckenschere am besten. Lassen Sie von den Blütenzweigen aus dem vergangenen Jahr jeweils nur das unterste Stückchen stehen. Wenn es anschließend noch einmal frostig wird, sollten Sie die Pflanzen mit Vlies abdecken, da sie mit dem Rückschnitt ihren natürlichen Winterschutz verlieren.

Feigenbaum jetzt zurückschneiden

Feigenbäumchen haben häufig einen kurzen, gedrehten Stamm und wachsen eher ausladend. Die Verzweigung beginnt schon in geringer Höhe. Ein Rückschnitt hilft, die Pflanze auszulichten. Warten Sie damit bis vor dem Austrieb (Ende Februar, Anfang März), um zu erkennen, ob Zweige zurückgefroren sind. Dann kürzt man einzelne, zu lang gewordene Triebe ein sowie zu dicht stehende oder sich überkreuzende Triebe. Schneiden Sie dabei stets auf eine Knospe oder Verzweigung zurück.

Obstspaliere schneiden

Schneiden Sie zum Austrieb beim Spalierobst alle von den Hauptästen ausgehenden Zweige oberhalb der dritten Knospe (Auge) ab. Die Spitzen der Hauptäste sollten Sie um 25 Zentimeter kürzen und anschließend bei Bedarf mit einer speziellen PVC-Hohlschnur in der richtigen Position am Spaliergerüst befestigen.